Am Großen Belt beobachteten wir zehn Jahre nach Eröffnung der festen Querung einen Zuwachs des Fahrzeugaufkommens um den Faktor 3,5. Am Öresund ist dies etwas schwieriger zu bewerten, denn hier zeigt sich ein Wachstum um das Zwanzigfache, wenn wir ausschließlich den südlichen Öresund (Kopenhagen–Malmö)
betrachten.
Berücksichtigen wir hingegen den ganzen Öresund, wächst das Verkehrsaufkommen nach zehn Jahren um den Faktor 3 (3,151 Millionen Kfz im Jahr 1999 gegenüber 9,314 Millionen Kfz im Jahr 2009, übrigens ein Krisenjahr).
Die Erfahrungen vom Großen Belt und vom Öresund zeigen somit ein Verkehrswachstum, das nach zehn Jahren Lebensdauer einer festen Querung mindestens das Dreifache des ursprünglichen Verkehrsaufkommens beträgt.
Am Großen Belt verdoppelte sich das Verkehrsaufkommen bereits ein Jahr nach der Eröffnung, während es am Öresund – unter Einbeziehung des Fährverkehrs Helsingør–Helsingborg – vier Jahre dauerte, bis eine Verdopplung eintrat.
Mehr Infos: Festen Fehmarnbeltquerung – Prognose für den volkwirtschaftlichen Gesamtgewinn