“Im Wesentlichen können wir die A 20 so weiterplanen wie vorgesehen. Der Weg für die A 20 ist frei. Das freut uns. Ich bin erleichtert”, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) der NDR 1 Welle Nord. “Wir gehen jetzt konsequent und Schritt für Schritt voran und werden dieses Projekt zu einem guten Ende führen”, so Albig weiter.
Die Autobahn 20 soll den direkten Weg von Brandenburg über Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein ermöglichen. Erst in Bad Segeberg geht die A 20 in die Bundesstraße 206 über.
Gegen die Autobahn 20 hatten die Gemeinden Kollmar, der Kreis Steinburg, die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen und 22 private Kläger weitgehend ohne Erfolg geklagt. In der mündlichen Verhandlung wurde deutlich, dass die Kläger eine Reihe von Umweltschutzgründen anführten.
Das Urteil zeigt, dass demokratischen Entscheidungsprozesse bei großen Infrastrukturvorhaben funktionieren – und dass die im Vergleich zu Dänemark ausgeprägte deutsche “Klageritis” kein Königsweg ist.