Die Planung für den Tunnel geht in die letzte Runde. Nachdem die Bürger umfassend Stellungnahmen abgegeben haben und die Beteiligung groß war, sind seit dem 12.7 die modifizierten Planungsunterlagen ausgelegt.
26 Aktenordner liegen vom 12. Juli bis 12. August aus – in Burg auf Fehmarn, Oldenburg (getrennt für Stadt und Amt), Lensahn, Schönwalde am Bungsberg, Neustadt, Scharbeutz, Ratekau, Timmendorfer Strand, Bad Schwartau, Lübeck, Kiel und Schwerin.
Wir von beltoffen finden: Die Anhörung über den Sommer ist ein guter Schritt für Transparenz und eine umfassende Bürgerbeteiligung. In unser aller Interesse liegt ja, dass die bestmögliche Planung vorliegt, bevor mit dem Bau des Tunnels begonnen wird.
Der Jurist Prof. Dr. Michael Fehling hat das Dilemma der deutschen Planung so zusammengefasst: “Oftmals fehlt bei Behörden und Vorhabenträgern wohl auch die Bereitschaft zu einer mehr oder minder ergebnisoffenen Diskussion mit den Bürgern; schließlich will man sich das detailliert ausgeklügelte Infrastrukturprojekt nicht von emotional aufgewühlten Wutbürgern zerreden lassen. Auf der anderen Seite mag der eine oder andere prinzipielle Projektgegner seine vorgefasste Meinung ungern durch Argumente auf den Prüfstand stellen lassen. Wer der Gegenseite ohnehin nicht traut, sieht in der Bürgerbeteiligung allein ein weiteres Forum für Protest und Vehikel für eine Verzögerungsstrategie”.