2016 und 2017 will Dänemark fast ein Drittel der Exportförderung für den deutschen Markt einsetzen.
Das berichtet das deutsch-dänisch-schwedische Netwerk STRING. Zielgerichtete Wirtschaftsinitiativen und Unterstützung für junge Dänen in deutschen Lehrstellen sollen den Weg ebnen. Insgesamt werden dafür etwa 2,7 Millionen Euro bereitgestellt.
Die dänische Regierung will mit ihrer Deutschland-Strategie den Zugang zum deutschen Markt für dänische Unternehmen erleichtern. Deutschland ist der größte Exportmarkt der Dänen.
Der dänischen Regierung zufolge gibt es noch immer ein enormes, aber ungenutztes Exportpotenzial für dänische Unternehmen auf dem deutschen Markt. Im Vergleich misst der dänische Export nach Schweden gemessen an Betrag pro Schweden etwa 1.611 Euro. Misst man den Deutschland-Export auf gleiche Weise, ist der Betrag nur etwa 242 Euro pro Deutschen.
Nur auffallend wenige große dänische Unternehmen machen fast 90 Prozent des Exportes nach Deutschland aus. Deshalb sollen nun etwa 672.000 Euro allein für die zielgerichtete Förderung von Exportinitiativen kleiner und mittlerer Unternehmen auf dem deutschen Markt bereitgestellt werden.
Mehr über die neue Wirtschaftsstrategie findet man hier.
Das Handelsblatt hatte vor wenigen Wochen gemeldet, dass Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland weiter gute wirtschaftliche Aussichten aufweisen. Die wirtschaftsliberale Zeitung sprach sogar von einem Dauerhoch. Beispiel Schweden: Die wichtigsten deutschen Exportgüter nach Schweden sind Maschinen, Kfz und -Teile, chemische Erzeugnisse sowie Elektrotechnik. Deutschland ist Schwedens wichtigster Außenhandelspartner. Wir sind davon überzeugt, dass dieser hervorragende Austausch eine prima Grundlage ist – auch für das Wachsen von neuen Arbeitsplätzen jenseits des klassischen Handels. Warum soll man von Kopenhagen nicht künftig eine Werbeagentur in Bad Schwartau buchen? Die Wege dafür sind dann kurz genug.